AUTOKULTUR: Keine 2CV, aber trotzdem geliebt
Im Sommer 1967, also vor fast 53 Jahren, begann die Produktion der Citroën Dyane im französischen Rennes. Ihre Deutschlandpremiere feierte sie auf der IAA in Frankfurt am 14. September 1967. Die vom Citroën Designteam um Louis Bionnier sowie seinem Assistenten Rene-Ducassou Pehau, aber letztlich auch Robert Opron, entwickelte Dyane reihte sich ein zwischen dem Citroën 2CV und dem Ami 6. Insgesamt wurden 1.444.583 Einheiten produziert. In Deutschland wurden zwischen 1967 und 1984 weit mehr als 20.000 Exemplare verkauft.
Die Citroën Dyane − der Name rührte in den Genen von Panhard her − war ursprünglich als Weiterentwicklung des legendären Citroën 2CV gedacht und punktete dabei mit einer größeren Heckklappe, einer höheren Frontscheibe und mehr Platz im Innenraum. Die Citroën Dyane übernahm die bewährte Fahrgestell-Mechanik des 2CV, ihre Karosserie war jedoch völlig neu. Das Modell war konzipiert als Kombilimousine mit hinterer umlegbaren Sitzbank. Auf einer Länge von 3,90 Meter hatten vier Passagiere komfortabel Platz. Das große Faltschiebedach ließ sich von innen öffnen und die quadratischen Scheinwerfer waren zur Verbesserung des Luftwiderstandes in die Karosserie integriert.
Der ursprüngliche Zweizylinder-Motor der Citroën Dyane mit 425 cm3 leistete 18 PS (13 kW); der ab 1970 angebotene Motor der Dyane 6 mit 602 cm3 erreichte 24 PS (18 kW). Die Citroën Dyane wurde ab 1969 als Dyane 4, mit der größeren Motorisierung als Dyane 6 und als Lieferwagen unter dem Namen Acadiane angeboten. Letzteres leichtes Nutzfahrzeug wurde von Februar 1978 bis 1987 beachtliche 253.393 Mal gebaut.
© Citroën Kommunikation
virtual design magazine Michael Hiller