Schönes, innovatives Spielzeug herzustellen ist ja überhaupt schon eine gute Sache. Und wenn dieses Spielzeug ökologisch gut gedacht ist und sich die Herstellung nicht an der Massenindustrie orientiert, kann etwas vollkommen Neues entstehen wie bei TicToys: Eine richtig schöne Spielzeugkultur. Aber wie fing die Geschichte an? Die neue Spielzeugkultur begann in Spanien 2009. In einem kleinen Szeneclub mit dem Namen „La Boca de Lobo“ in Madrid. Dort gab Tony Ramenda, Schlagzeuger einer Chemnitzer Rockband im September 2009, ein Konzert. Nach dem Konzertende passierte ein Tauschgeschäft: Ein Konzertbesucher tauschte ein buntes Geschicklichkeitsspiel aus Holz gegen eine CD. Das Ziel mit dem Spielzeug war es, eine bunte Holzkugel mit dem Griff zu fangen. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Zurück in der WG in Chemnitz wurde das Spielzeug zum Dauerbrenner. Tony und sein Mitbewohner Matthias verfeinerten das Spiel mit immer ausgefeilteren Tricks. Eine Recherche ergab, dass es sich bei dem Spiel um ein altes Kulturgut aus Lateinamerika handelte. Kurz danach wurden schon eigene Prototypen entwickelt und aus Ticayo wurde nicht nur ein Geschicklichkeitsspiel, sondern ein richtiges Jonglierspielzeug. Und plötzlich entstand neben einem neuen Spielzeug eine eigene Spielzeugfirma. Mit einem Holzspielzeugmacher und Drechselprofis aus dem Erzgebirge entwickelten sie Ticayo zur Perfektion.

Tony Ramenda (links ) und Matthias Meister mit Ticayo

Am 13. Mai 2011 war dann offizieller Verkaufsstart und gleichzeitig Gründungsdatum von TicToys. Ticayo wurde überall in den Medien gezeigt, z.B. im ZDF Heutejournal und erhielt den „SpielGut“ Siegel. 2013 wurde dann Tualoop geboren, ein Bewegungsspiel und 2015 myFibo … My first Boomerang. Ein entscheidenes Ziel der Firmengründer: Keine billigen Massenartikel aus Fernost zu liefern, sondern nachhaltige Produkte zu schaffen. Das Ticayo wird regional und umweltverträglich hergestellt.


Familienbetriebe in Sachsen und die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Chemnitz e.V. stehen für diesen Produktionsanspruch. Auch Tualoop und myFibo werden in Deutschland hergestellt.. bis auf eine einzige Ausnahme: Die Tragetasche für Tualoop aus Fair Trade Cotton. Der Grund dafür: Es wächst leider keine Baumwolle in Deutschland.

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“Produkte von TicToys sind pädagogisch wertvoll”
Die heutige Zeit wird geprägt durch mediale Überlastung und mangelnde Bewegung. TicToys steuert dagegen. Mit Produkten, welche die Geschicklichkeit und Bewegung fördern. Die Augen-Hand-Koordination, die Konzentration und das Körpergefühl werden durch die Produkte von TicToys gefördert und diese sind in den Schulunterricht integrierbar.

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Wertige Prouktpalette
TicToys Produkte werden für Langlebigkeit ausgelegt. Dafür steht eine gute Verabeitung, hohe Handwerkskunst und Ingenieurwissen. Diese beiden Faktoren werden miteinander verbunden, z.B. wird Biokunststoff aus Baden-Württemberg eingesetzt.

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Umweltschonend
TicToys möchte die Umwelt nicht belasten. Deshalb wird mit nachwachsenden Rohstoffen gearbeitet aus dem heimischen Bestand und mit dem neuen Werkstoff Arboblend© (bestehend aus Holzfasern, Harzen und Glukose). Und für die Spieleanleitungen sowie anderen Drucksachen wird ausschließlich Recyclingpapier verwendet.

Junge Unternehmen wie TicToys zeigen, dass vernünftig geplante Produkte und eine ökologische Herstellung in Deutschland auch heute noch möglich ist.

http://www.tictoys.de/

vdm Michael Hiller

 

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