DESIGN: Warum kreatives Design für das Spielerlebnis bei Brettspielen wichtig ist. Ein Gastbeitrag!

Wenn es um Brettspiele geht, ist das Design des Spiels genauso wichtig wie der Spielablauf. Manche würden sogar sagen, dass das Design wichtiger ist. Doch warum ist das so?

Sie haben sicherlich bereits selbst das ein oder andere Gesellschaftsspiel gespielt und gemerkt, dass die optische Erscheinung und die Gestaltung des jeweiligen Spiels entscheidend ist. In diesem Artikel gehen wir auf das Thema ein, woher dieser Effekt kommt und welche verschiedenen Designs Ihnen bei Brettspielen begegnen können.

Welche Rolle spielt das Design bei Brettspielen

Schauen wir uns also einmal an, welche Rolle das Design bei Brettspielen spielt und wie sie das Spielerlebnis beeinflussen. Das Design eines Brettspiels ist aus mehreren Gründen wichtig.

Der erste Grund ist, dass das Design eine Atmosphäre schafft. Es kann den Ton für das Spiel vorgeben und es fesselnder machen. Ein verständliches Beispiel dafür wäre ein Brettspiel mit Krimi-Thema. Das richtige Design kann das Spiel spannender und aufregender machen. Aber dasselbe gilt für jedes Thema von Brettspielen, wie Abenteuerspielen oder Fantasiespielen.
Ein weiterer Grund ist, dass das Design zur Immersion beitragen kann. Wenn das Spiel so aussieht und sich anfühlt, als ob Sie sich in einer anderen Welt befinden, kann es leichter sein, sich im Spielgeschehen zu verlieren. Das ist besonders wichtig für Rollenspiele, bei denen die Spieler/innen in verschiedene Charaktere schlüpfen.
Das Design eines Brettspiels wirkt sich auch auf seinen Wiederspielwert aus. Wenn den Spielern die Gestaltung und dadurch das Spielgefühl eines bestimmten Spiels gefällt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese es wieder spielen möchten. Und schließlich macht ein gutes Design ein Spiel leichter zugänglich. Ein gut gestaltetes Gesellschaftsspiel hilft beim Einfinden in den Spielmodus und kann zudem dazu beitragen, die Spielmechaniken durch optische Elemente zu
verdeutlichen. Beides macht das Spiel dann deutlich zugänglicher.

Welche verschiedenen Arten von Designs gibt es bei Brettspielen?

Es gibt verschiedene Designstile für Brettspiele, die man grob in die folgenden Kategorien einteilen kann:

Bunte Spieledesigns

Die erste Kategorie sind die bunten Designs. Wie der Name schon sagt, verwenden diese Designs viel Farbe, um eine kreative und farbenfrohe Atmosphäre zu schaffen. Viele Kinderspiele fallen in diese Kategorie. Aber auch einige Spiele für Erwachsene, z. B. Partyspiele, verwenden diese Art von Design, um eine lebendige Atmosphäre zu schaffen.

Neutrale Spieldesigns

Dem entgegen stehen neutrale Designs. Diese verwenden eine eher nüchterne Farbgestaltung und legen mehr Wert darauf, dass das Design angemessen ist,
um die Funktionsweise des Spiels umzusetzen. Beispiele dafür sind Spiele wie Schach oder Mensch ärgere dich nicht.

Düstere Spieldesigns

Des Weiteren gibt es auch düstere Designs. Diese sind besonders häufig in Horror- oder Mystery-Spielen zu finden. Die dunklen Farben und die gruselige
Atmosphäre erzeugen ein Gefühl von Spannung und Nervosität.

Fantasie-Spieldesigns

Dazu gibt es noch Fantasy-Designs. Diese werden meist in Spielen verwendet, die in Fantasiewelten spielen oder ein magisches Thema haben. Die
farbenfrohen und oft außergewöhnlichen Designs sorgen für ein begeisterndes Gefühl und ein Hineinziehen in die verzaubernde Welt.

Abenteuer-Spieldesigns

Abenteuerspiele verwenden oft ein realistischeres Design als Fantasiespiele. Das soll das Gefühl vermitteln, dass Sie sich auf einer spannenden Reise
befinden und die Spielwelt so glaubhaft wie möglich machen, wenn auch abenteuerlich. Dabei werden ebenfalls Farben und kreative Motive verwendet,
allerdings weniger ausgefallen als es beispielsweise bei Fantasiespielen der Fall ist.

So wird die Designidee realisiert

Wie kommt jetzt aber die Designidee in die Umsetzung? Wie wird das Ganze im Brettspiel in der Regel realisiert?
Zu Beginn steht das Konzept, sprich die Geschichte und die Atmosphäre, die im Spiel ausgedrückt werden soll. Basierend darauf werden dann Motive entworfen, die in den Kontext dessen passen.
Diese wiederum müssen dann in visueller Form in das Spielgeschehen gebracht werden, was über drei Wege stattfinden kann:
1. Der häufigste Weg sind Illustrationen. Diese werden auf dem Spielplan, in der Anleitung und auf den Karten verwendet. Es werden also Bilder und ganze bildliche Szenarien auf Brettspielelementen abgebildet, die dadurch die gewünschte Stimmung und ggf. die zu erzählende Geschichte vermitteln.
2. Manche Spiele verwenden aber auch dreidimensionale Figuren, sprich spezielle Spielfiguren, die für das Spiel entworfen wurden. Dadurch werden die Motive nicht nur in zweidimensionaler Form abgebildet, sondern auch in der dritten Dimension in das Spielgeschehen gebracht.
3. Nicht visuell, sondern auditiv, ist die Möglichkeit, mittels Soundtracks und Soundeffekten die gewünschte Atmosphäre zu erzeugen. Dieses Element wird nicht selten in Rollenspielen oder Krimispielen eingesetzt und wirkt hervorragend.
Dies sind also die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen Spielautoren das Aussehen und das Spielgefühl eines Brettspiels gestalten. Das Ziel ist immer, das Spiel für die Spielerinnen und Spieler so fesselnd und atmosphärisch wie möglich zu gestalten.

Unser Resümee

Das Design spielt also eine wichtige Rolle bei Brettspielen. Es schafft Atmosphäre, kann zur Immersion beitragen und macht das Spiel zugänglicher. Außerdem beeinflusst es den Wiederspielwert und damit, wie oft die Spieler/innen ein bestimmtes Spiel spielen wollen. Es gibt verschiedene Designstile für Brettspiele, die sich grob in Kategorien einteilen lassen: farbenfrohe Designs, neutrale Designs, düstere Designs, Fantasy-Designs und Abenteuer-Designs. Jeder dieser Stile hat trägt einen maßgeblichen Teil dazu bei, das Spielerlebnis so echt und ansprechend wie möglich zu gestalten.
Was denken Sie? Sind Sie auch der Meinung, dass das Design für Brettspiele wichtig ist? Haben Sie eine Lieblingsart von Design? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.
Wir hoffen, Ihnen hat dieser Artikel gefallen.

virtualdesignmagazine Michael Hiller

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