Sinnlichkeit und Leben sind untrennbar miteinander verbunden. Jeder Künstler versucht dabei auf seine Art und Weise, dieser Aussage ein Gesicht zu geben. Nicoleta Albei-Wigger geht dabei ihren eigenen Weg. Unprätentiös „luxuriös“ kommen ihre Bilder. Gemalt mit der Souveränität um das Wissen, dass ein Bild nicht unbedingt opulent sein muss, um zu wirken.
Es „übermalt“ sein muss, um den Betrachter in den Bann zu ziehen. Zuviel farbliche Komposition kann möglicherweise eher zerstörerisch wirken und dem Bild den Ausdruck und das Geheimnis nehmen. Wobei man natürlich allzu leicht sagen kann: In der Kunst ist alles erlaubt. Alles hat seine Gültigkeit. Natürlich. Aber ein Bild, dass vielleicht berührt und die Sinne anspricht, verlangt vom Künstler eine spezielle Sensibilität, den Betrachter mitzunehmen auf die Reise. Nicoleta malt ihre Sehnsüchte und das Betrachtete mit einer so großen Leichtigkeit, dass selbst Farbexplosionen das Gefühl von stringenter Ordnung und Klarheit das Bild immer bestimmen. Wie ihre neuesten Werke zeigen.
Buddha, ein integratives Gesicht entstanden aus Farbe und den Konturen einer anvisualisierten Umgebung. Mit den Maßen 100 cm x 80 cm in Acryl gemalt. Wie alle ihre Bilder.
Meerestiefen: Eine Explosion in dunkelblau bis hin zu aquamarin.
Oder Sehnsucht! Möglicherweise ein imaginäres Paar. Und wieder diese Art von “Blautönen”. In diesem Fall in einer Beziehung zu gegensätzlichen dunklen Tönen.
Nichts ist so wie es scheint und trotzdem erzählen die Bilder eine Geschichte.
Es ist jedes Mal spannend und inspirierend, wenn die Berliner Malerin Nicoleta neue Werke vorstellt und dabei abstrakte Poesie durch Bilder entstehen lässt.
Wer dabei ein wenig in ihre Gedankenwelt beim Malen schauen möchte, dem sei dieses Interview empfohlen:
https://www.artvergnuegen.com/artist/show/153
http://www.nicoleta-art.de/koken/
vdm Michael Hiller