REPORTAGE: Spielerischer Umgang für Kinder mit der Robotik  Dieser Ansatz erlaubt es Kindern, „Spielzeuge zu bauen, anzupassen und zu personalisieren, ganz nach ihren individuellen Vorlieben, Interessen und Vorstellungen.“* TinkerBots griff diesen Trend auf und brachte am 10. April 2014 sein neues Baukastensystem heraus, das es Kindern ab 5 Jahren ermöglicht, nahezu unendlich viele verschiedene Spielzeugroboter zu bauen, diesen Bewegungen beizubringen und so zum Leben zu erwecken. Die Notwendigkeit von Verkabelung oder Programmierung entfällt. TinkerBots’ Module lassen sich ganz einfach miteinander verbinden und sogar mit LEGO Bausteinen kombinieren.

Auch am 10.April 2014 startete TinkerBots eine Crowdfunding Kampagne auf Indiegogo.com (igg.me/at/tinkerbots), bei der sich Eltern die ersten Baukastensysteme von TinkerBots für ihre Kinder sichern konnten. Die Crowdfunding-Sponsoren unterstützten mit ihrem Beitrag die Produktion des Spielzeuges, welches Kinder auf spielerische Weise an Themen wie Robotik und erneuerbare Energien heranführt.

„Inspiriert von meiner eigenen Faszination für LEGO Spielzeuge kam mir die Idee zu TinkerBots“, erklärt Leonhard Oschütz, Kreativdirektor und Mitgründer der Berliner Kinematics GmbH, die TinkerBots auf den Markt bringt. „Im Rahmen meiner Masterarbeit zum Thema „Traummaschine“ kam ich auf die spannende Idee, einen Baukastensatz zu entwickeln, der genauso einfach zu handhaben ist wie LEGO. Gleichzeitig sollte er aber auch die Möglichkeit bieten, sich selbstständig bewegende Spielzeuge eigenhändig zu schaffen. Das ist genau das, was Kinder aber auch junggebliebene Erwachsene mit TinkerBots machen können.“

Schon während der Entwicklungsphase, stieß TinkerBots auf reges Interesse und gewann zahlreiche Preise. TinkerBots erhielt auf der weltweit größten Computermesse CeBIT den „CeBIT Innovations Award 2014“. Laut der Jury „hat der Baukasten das Potenzial, auch Jugendliche und technikinteressierte Erwachsene an das Thema Robotik heranzuführen.“

Jeder TinkerBots Baukasten beinhaltet ein sogenanntes “Power Brain“ Modul, welches einen Akku und einen Arduino-kompatiblen Mikrokontroller beherbergt und über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügt. Daneben gibt es unterschiedliche Bewegungsmodule, wie bspw. ein Rotations-, ein Gelenk-, ein Motor und ein Greifmodul. Damit können Kinder alles bauen, was sie sich selbst ausdenken, wie zum Beispiel einen Hund, der läuft, eine Schlange, die sich windet, einen Käfer, der kriecht oder einen Bagger, der gräbt. Kleine passive Bausteine in Form von Würfeln, Dreiecken oder Quadern, welche keine Elektronik beinhalten, dienen dazu den Robotern mehr Details zu verleihen und sie so individuell anzupassen. TinkerBots ist außerdem mit LEGO Bausteinen kompatibel, so dass Kinder mit ihnen noch mehr Details in ihre Kreationen einbauen können.

Die Roboter zu kontrollieren ist genauso einfach, wie sie zu bauen. Eine integrierte Record-and-Play-Funktion, ermöglicht es den Robotern Bewegungen beizubringen und sie so zum Leben zu erwecken. Dazu muss man das fertig gebaute Modell nur in die Hand nehmen, auf „Record“ drücken und dann den Roboter per Hand so bewegen, wie er sich später eigenständig bewegen soll. Wenn man den Roboter dann absetzt und auf „Play“ drückt, bewegt er sich in genau der Weise, die er zuvor gezeigt bekommen hat. Beim nächsten Mal kann das Kind dem Spielzeug etwas komplett anderes beibringen, oder aus denselben Bauteilen einen vollkommen neuen Roboter bauen.

Der Tinkerbots Grundbaukasten kommt mit drei Modulen, dem „Power Brain“, einem Motor und einem Gelenkmodul. Außerdem sind passive Bausteine und zwei LEGO-Adapter enthalten. Zum Set gehört zudem ein USB-Ladegerät und eine App zur Fernsteuerung der Modelle. Größere Sets beinhalten zudem weitere Komponenten wie das Drehmodul, Sensormodule oder den Greifer. Durch die Verwendung eines Arduino-kompatiblen Microcontrollers können sich erfahrenere Nutzer zudem an der Programmierung ihrer TinkerBots Kreationen versuchen.

Video

 

Über Kinematics

Die Kinematics GmbH (www.tinkerbots.net) wurde im Oktober 2013 von Dr. Matthias Bürger, Leonhard Oschütz und Christian Guder gegründet. Die modularen Robotik-Baukästen TinkerBots ermöglichen bereits kleinen Kindern ohne komplizierte Bedienungsanleitungen, bewegungsfähige interaktive Roboter zu bauen. Hintergrund ist die Annäherung der jungen Generation an Themen wie Robotik oder erneuerbare Energie. Gesteuert werden können die Roboter durch manuelles Vormachen (Record&Play) oder über eine App per Smartphone oder Tablet.

http://de.tinkerbots.net/

vdm Michael Hiller

2 Responses

  1. Tinkerbots sind einfach super! Wir sind sowas von zu frieden. Mein Sohn Max hat den Tinkerbot zu seinem Geburtstag erhalten, nachdem wir einen Blogbeitrag gesehen haben, der die Tinkerbots sehr schön und ausführlich erklärt hatte. Der Blogbeitrag war: https://kinderprogrammieren.de/spielsachen/roboter/tinker-bots-my-first-robot-test/ Wir kannten den Tinkerbot gar nicht und mein Mann wollte Max unbedingt mal einen Roboter kaufen. Und nachdem wir den Roboter ausgepackt, aufgebaut und mit ihm gespielt hatten, sprang das Kinderherz von Max vor Freude. Auch wir haben riesen großen Spaß mit dem kleinen Roboter. Ein toller Roboter!!!

    1. Hallo, ich komme leider erst jetzt zum Antworten, da redaktionell unheimlich viel zutun war. Ja, diese
      Tinkerbots sind richtig gut. Gerade auch deshalb, weil im spielerischen Umgang damit sehr viel vermittelt werden kann. Es ist doch super, dass Ihr Sohn Max davon begeistert ist und darüber freue ich mich. Ich wünsche auf jeden Fall Ihnen und Ihrer Familie viel Spaß mit dem kleinen Roboter und natürlich einen guten Start ins neue Jahr 2020.
      Viele Grüße Michael Hiller

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