Die Isetta war schon irgendwie ein cooles Auto.Winzig und mit Fronteinstieg bekam man zwangsläufig das Gefühl, dieses „Ding“ in den Arm nehmen zu müssen. Sehr niedlich und natürlich bis dato heute Sympathieträger auf deutschen Straßen. Wenn man das kleine Auto von damals überhaupt noch entdeckt! Gebaut wurde sie ja nur von 1955 – 1965. Aber vielleicht gibt es ja ein Revival dieses Unikums in nicht allzu weiter Ferne. Damals von BMW hergestellt galt die Isetta als „Knutschkugel“. Logisch, so sah sie ja letztendlich auch aus. Gemacht für das Nachkriegsdeutschland . Platz bot sie für 2 Personen. Vorn ein breiter Radstand. Hinten die 2 Räder eng aneinander gepresst. Im urbanen Stadtbetrieb wäre es auch heute noch das ideale Fahrzeug, um von A nach B zukommen. Man kann ja eigentlich auch damit quer einparken. Das Ganze dann noch mit Elektroantrieb: Perfekt. Aber lange Rede, kurzer Sinn.

Der Schweizer Tretroller-Herstellers Micro Mobility Systems hat auf der diesjährigen Hannovermesse dieses kleine Auto als E-Mobil präsentiert und plant damit eine Neuauflage im kommenden Jahr. Wobei die neue „Isetta“ nicht nur von der Technik her anders konzeptioniert wurde, sondern auch ein Redesign bekommen hat. Allerdings in ganz sensibler Form. Die Form des klassischen Kabinenrollers wurde dabei beibehalten, aber die „Knutschkugel“ ist schon größer geworden. Trotzdem passt sie noch mit einer Länge von 2,40 m quer in Parklücken. 24 PS hat das kleine Auto und soll mit der angedachten Akkugröße eine Reichweite von 100 km – 120 km haben. Das ist jetzt natürlich nicht wahnsinnig weit, aber weit genug, um sich in der Stadt zu bewegen. Der Preis soll dann bei 12000 € liegen. Mein Designerherz, meistens ein Stück unvernünftig, schlägt auf jeden Fall dafür!

https://www.micro-mobility.com/de/home

Autor Michael Hiller

vdm

 

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