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das KULTURgespräch

virtualdesignmagazine Michael Hiller

Dein Gemälde „Bipolarität“ setzt sich mit Manie und Depression auseinander. Zwei Zustände, welche dicht nebeneinander liegen. Deiner eigenen Bipolarität begegnest du mit einer dir eigenen positiven Lebenseinstellung. Ist die Kunst dabei dein größter Unterstützer? Vielleicht Blitzableiter und Motivator in Einem? Kann man das so sagen? Ohne Musik und Kunst wäre es viel schwieriger?

Christopher König

Genau so kann man das sagen. Das Leben mit einer Bipolarität ist oftmals von Extremen gekennzeichnet. Kunst bietet mir die Ruhe und den Frieden, auf eine turbulente Biografie zurück zu blicken. Mich selbst zu fangen und tief durch zu atmen. Kunst ist mein treuester Freund. Der loyalste den es gibt.

Musik ist alles für mich in meinen Leben. Die Magie dahinter und das Verbindende fasziniert mich immer wieder. Kunst ist ein hervorragender Krisenmanager.

Das Gemälde “Bipolarität” bedeutet Gleichgewicht. Das eine Auge steht für die Manie, das andere für die Depression.

Beide Aspekte gehören dazu. Doch wie in einem Bild kommt es auf die Harmonie und das Große Ganze an. Ziel ist Grundstabilität – daher der Name des Gemäldes.

virtualdesignmagazine Michael Hiller

Auf deinem Instakanal sieht man dein Schaffensfeld. Eine Garage. Wie du beschreibst deine kreative Heimat. Kein Atelier im klassischen Sinn, sondern ein übersichtlicher rechteckiger Raum. Was macht ihn für dich so besonders? So wie du darin arbeitest, mit Kopfhörer und Sound auf den Ohren sieht es nach einer sehr privaten kreativen Welt aus. Ist das so?

Christopher König

Es ist meine Welt in der Garage. Meine Emotion. Meine Empfindung. Mein Anker und mein Ruhepol. Mit Musik als Freund entstehen die diversen Arbeiten. Ich kann ohne gesellschaftliche Zwänge ich selbst sein. Das schätze ich sehr. Alles wird ausgeblendet. Es zählt nur der eine Moment. Der kreative Prozess.

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