Citroën CX

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CITROËN

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Willkommen auf der Citroën-Seite bei mobility:zooom: Der Mobilitätsseite von virtualdesignmagazine.digital

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Hier dreht sich alles um die faszinierende Welt von Citroën – von ikonischen Designs über innovative Technologien bis hin zu einer Geschichte voller Tradition und Kreativität. Citroën prägt seit Jahrzehnten die Automobilwelt und setzt immer wieder neue Maßstäbe in Sachen Mobilität.
Derzeit ist unsere Seite noch im Aufbau, aber schon jetzt berichten wir über besondere Meilensteine der Automobilgeschichte. Wir starten mit einem Artikel zum 50. Jubiläum des legendären Citroën CX. Erfahren Sie mehr über die Geschichte und das innovative Design des Citroën CX. 

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50 JAHRE CITROËN CX: INBEGRIFF FÜR AUTOMOBILE EXZELLENZ UND FORTSCHRITT

50 JAHRE CITROËN CX: INBEGRIFF FÜR AUTOMOBILE EXZELLENZ UND FORTSCHRITT

  • Synonym für Eleganz und Aerodynamik: Der Citroën CX, der Ende August 1974 auf den Markt gekommen ist, feiert seinen 50. Geburtstag.
  • Erfolgsmodell: Innerhalb von rund 17 Jahren wurden mehr als eine Million Einheiten produziert. Der CX wurde 1975 zum Auto des Jahres gewählt und war auch das Lieblingsfahrzeug französischer Staatspräsidenten und Rallyefahrer.
  • Nachfolger:  Sein Komfort und seine vorbildliche Straßenlage finden sich heute im Citroën C5 X wieder.

Der CX wurde 1974 als Nachfolger der DS entwickelt, die wiederum den Traction ablöste, und gilt noch heute als das große Citroën Aushängeschild der siebziger und achtziger Jahre. Wie seine beiden prestigeträchtigen Vorgänger profitiert er von zahlreichen technischen Innovationen, die ihm im Laufe seiner siebzehnjährigen Karriere außergewöhnliche Qualitäten verliehen haben und ihn auch im Jahr 2024 noch auszeichnen. Sein einzigartiges Design sorgte für eine elegante, flache und aerodynamische Ästhetik, die sofort ins Auge fiel. Der CX wurde im Sommer 1989 durch den XM abgelöst, der im Mai des Vorjahres auf den Markt kam. Seine Kombi-Versionen wurden bis zum Sommer 1991 weiter produziert. 

CX: INBEGRIFF FÜR FORTSCHRITT

Der CX wurde offiziell am 26. August 1974 vorgestellt, genau zwei Monate nach der Ankündigung der Fusion zwischen Automobiles Citroën und Automobiles Peugeot. Die 22 CX 2000 und CX 2200, die im Juli in Schweden der Presse vorgestellt worden waren, kehrten auf bemerkenswerte Weise nach Paris in die Citroën Verkaufsstelle in der Avenue des Champs-Elysées zurück, um an einer sechstägigen, 3.400 Kilometer langen Tour namens Raid Arctique 1974 teilzunehmen. Am Steuer saßen 22 junge Leute, die ein Jahr zuvor am Raid Afrique 1973 mit dem 2CV teilgenommen hatten.

Der CX 2000 wurde am 28. August 1974 vorgestellt und erregte auf dem Pariser Autosalon im darauffolgenden Oktober große Aufmerksamkeit. Er war der Star des Citroën Standes und wurde sofort als innovatives Fahrzeug erkannt. Von seinen Vorgängern übernahm er den Vorderradantrieb, die hydropneumatische Federung und die Zweikreis-Hochdruck-Scheibenbremsen mit Servounterstützung. Der Newcomer wartete aber auch mit einer Reihe von originellen Innovationen auf. So war beispielsweise der quer liegende Vierzylindermotor im vorderen Überhang positioniert und nach vorne geneigt, um die Gewichtsverteilung und die Straßenlage weiter zu optimieren. Die Monocoque-Karosserie war über 16 elastische Gelenke mit einem Achsrahmen verbunden, der die Geräusche und Vibrationen der Vorder- und Hinterachse sowie des Motors und des Getriebes filterte und so den Fahrkomfort erhöhte.

Abgesehen von der besonders aerodynamischen Linienführung, die durch den Namen CX unterstrichen wird, wurde auch das gesamte Innenraumdesign sehr detailliert ausgearbeitet. Das markanteste Merkmal war die berühmte mondförmige Instrumententafel auf dem Armaturenbrett. Auf Ergonomie und Sicherheit wurden viel Wert gelegt. Zunächst einmal waren alle für das Fahren wichtigen Bedienelemente wie Scheinwerfer, Blinker, Scheibenwischer und Hupe mit den Fingerspitzen erreichbar, ohne dass die Hände vom Lenkrad genommen werden mussten. Alle Verkleidungs- und Innenraumkomponenten hatten keine störenden Überstände, und ihre Materialien waren widerstandsfähig. Eine weitere Innovation im Jahr 1974 waren die ausziehbaren Vordersitzgurte.

Seine zahlreichen Qualitäten blieben nicht unbemerkt und so wurde der CX am 29. Januar 1975 von der europäischen Automobilpresse zum Auto des Jahres 1975 gekürt, weit vor dem Volkswagen Golf, dem Audi 50, dem Fiat 131 und dem Volvo 200. Ab Juli 1975 erhielt der CX auch die berühmte Diravi-Servolenkung des SM. Diese neuartige Servolenkung sorgte mit ihrer geschwindigkeitsabhängigen Festigkeit für ein hervorragendes Lenkverhalten bei allen Bedingungen, ob trocken, nass oder verschneit, und bei allen Geschwindigkeiten. Zunächst als Option erhältlich, wurde sie später serienmäßig in die gesamte Baureihe aufgenommen. 

STÄNDIGE WEITERENTWICKLUNG

Im Laufe der Jahre hat sich der CX ständig weiterentwickelt und Innovationen und technische Lösungen hervorgebracht, die heute, ein halbes Jahrhundert später, größtenteils zur Normalität geworden sind. Dazu zählen zum Beispiel:

– 1975: Klimaanlage, elektrische Fensterheber an allen vier Türen, zwei innenliegende Außenspiegel, Nebelschlussleuchten;

– 1976: halbautomatisches Schaltgetriebe;

– 1977: Benzin-Einspritzmotor, Fünf-Gang-Getriebe, elektrisches Schiebedach, Nebelscheinwerfer, transistorisierte elektronische Zündung und Leichtmetallräder;

– 1978: Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen und automatische elektromagnetische Türschlösser;

– 1979: elektrischer Ölmessstab am Armaturenbrett;

– 1980: ein in den Scheibenwischer integriertes Scheibenwässerungssystem, ein Kraftstoffverbrauchssparer und ein Automatikgetriebe;

– 1981: Niederquerschnittsreifen und Tempomat;

– 1982: Zentralverriegelung mit Kofferraumklappe und Tankklappe;

– 1983: Dieselmotor mit Turbolader und eine automatische Innenraumtemperaturregelung;

– 1984: Benzin-Einspritzmotor mit Turbolader;

– 1985: Bremsen mit Antiblockiersystem (ABS), Vereisungsdetektor, Glühbirnenanzeige, Türöffnungssignal, elektrisch beheizbare Außenspiegel mit getöntem Glas, akustisches Warnsignal bei eingeschalteter Beleuchtung, Zentralverriegelung mit Infrarot-Fernbedienung und synchronisierter Aktivierung der Innenbeleuchtung;

– 1986: automatische Heckscheibenentfrostung;

– 1987: Dieselmotor mit Turbolader und Luft-Luft-Wärmetauscher sowie eine codierte Wegfahrsperre. 

WICHTIGE MODELLE

Im Laufe seiner Karriere hat der CX eine besonders breite und reichhaltige Range mit einer großen Auswahl an Motoren hervorgebracht. Einige dieser Modelle haben einen besonders starken Eindruck hinterlassen, sowohl durch ihre Persönlichkeit als auch durch ihre Exklusivität und Exzellenz. 

CX 2000

Er war das erste aller CX Modelle. Auf dem Citroën Stand auf dem Pariser Autosalon an der Porte de Versailles im Oktober 1974 erregte er großes Aufsehen. Angetrieben wurde er von einem Vierzylindermotor mit 1.985 cm3, der 102 DIN PS leistete. Er wurde ab Januar 1975 vom CX 2200 und ab Juli 1976 vom CX 2400 unterstützt. Der CX 2000 verschwand im Juli 1979 mit der Einführung von CX Reflex und CX Athena, die mit einem neuen 2-Liter-Leichtmetallmotor mit obenliegender Nockenwelle ausgestattet waren. 

CX Prestige

Wie der Traction und die DS vor ihm, etablierte sich der CX schnell als Fahrzeug für politische Persönlichkeiten. Bürgermeister von Großstädten, Stadträte, Senatoren, Abgeordnete, Minister und weitere Politiker schätzten seine Eleganz, seinen Komfort und seine Sicherheit. Auch der Premierminister und der Präsident der Französischen Republik zählten zu seinen Fans. Citroën beschloss bald, dieser wichtigen Kundschaft besondere Aufmerksamkeit zu schenken, und stellte im Februar 1976 den CX Prestige vor. Neben einer besonders eleganten Topausstattung mit Vinyldach und Edelstahlzierleisten bot der CX Prestige mehr Platz auf den Rücksitzen, ermöglicht durch eine um 25 cm verlängerte Karosserie. Im September 1978 wurde das Platzangebot im Innenraum durch ein um vier Zentimeter erhöhtes Dach weiter verbessert. Bis zu diesem Zeitpunkt mit den leistungsstärksten Benzinmotoren ausgestattet, kam im November 1979 eine Version mit Dieselmotor auf den Markt, die CX Limousine, mit einer verbesserten CX Super-Ausstattung. 

CX Diesel und CX Turbo Diesel

Im Dezember 1975 bekräftigte Citroën seine Absicht, auf der Basis des CX eine vollwertige Baureihe zu entwickeln und brachte eine Dieselversion des CX 2200 auf den Markt. Von da an war der CX, sowohl in der Limousinen- als auch in der Kombi-Version, das französische Auto par excellence. Im April 1983 mit einem Turbolader ausgestattet, erreicht der CX 25 TRD Turbo 2 im März 1987 seinen Höhepunkt mit einem neuen 2.500 cm3-Motor mit 120 statt 95 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h. 

CX Break, Familie und Business

Das Flaggschiff der CX Baureihe, der Kombi, wurde im Januar 1976 vorgestellt. Mit einem Innenraumvolumen von 2,03 m3 bei umgeklappten Rücksitzen bot er den gleichen Komfort, die gleiche Straßenlage und die gleichen Bremseigenschaften wie die Limousine. Ab Oktober 1976 wurde eine Familienversion mit zwei Rücksitzen angeboten, die nicht weniger als acht Sitzplätze bot. Schließlich erschien im Frühjahr 1984 der CX Enterprise, die letzte und einzige kommerzielle Version des CX Kombi. Obwohl er nur über zwei Vordersitze verfügte und die hinteren Türen geschlossen waren, bot er eine Rekordlänge und ein Nutzvolumen von 2,03 m bzw. 2.172 dm3. Der CX Kombi, der mit Benzin- oder Dieselmotor erhältlich war, wurde schnell zur Benchmark. Beispielsweise Rettungswagenfahrer blieben ihm bis zum Ende seiner Produktion im Sommer 1991 treu. 

CX GTI, CX GTI Turbo und CX GTI Turbo 2

Es war offensichtlich, dass der CX ein würdiger Nachfolger für den DS 23 IE und seinen elektronischen Einspritzmotor sein würde. Umgesetzt wurde diese Idee im Mai 1977 mit der Einführung des CX GTI, der mit einem 2.347 cm3 großen L-Type Jetronic Benzin-Einspritzmotor ausgestattet war. Mit 128 PS und einem Fünfgang-Getriebe erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 189 km/h. Äußerlich zeichnete sich der CX GTI nicht nur durch eine spezielle Plakette aus, sondern auch durch mattschwarze Fensterrahmen, Leichtmetallräder (zunächst als Sonderausstattung erhältlich), zwei Nebelscheinwerfer und ein vorderes Luftleitblech. Im Oktober 1984 wurde die Baureihe um einen 2.500 cm3 großen Turbomotor mit 168 PS erweitert, der aus dem CX GTI einen CX GTI Turbo machte und eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h ermöglichte. Im Juli 1986 wurde das Modell schließlich in CX GTI Turbo 2 umbenannt und mit einem Luft-Luft-Wärmetauscher ausgestattet, der nicht nur die Höchstgeschwindigkeit auf 223 km/h erhöhte, sondern auch den Kraftstoffverbrauch deutlich senkte. 

CX IM WETTBEWERB: DER MEISTER DER PISTEN

Nur 14 Monate nach seiner Vorstellung auf dem Pariser Automobilsalon ging der CX bei seinem ersten Wettbewerb an den Start. Am 26. Dezember 1975 nahmen drei CX 2200 an der berühmten Rallye Abidjan-Nizza teil, die Thierry Sabine, damals noch ein Motorradrennfahrer, auf die Idee brachte, eine ähnliche Veranstaltung zwischen Paris und Dakar zu organisieren. Nach 9.246 km Pisten, Schlamm, Bodenwellen und Steinen überwanden die drei Citroën alle Herausforderungen und erreichten das Ziel auf den Plätzen 4e , 5e und 6e in der Kategorie Zweiradantrieb. Von dem Zeitpunkt an wurden Afrika und Langstreckenveranstaltungen zum bevorzugten Terrain des CX. Dank seiner Robustheit und der hydropneumatischen Federung konnte er eine Reihe von Erfolgen verbuchen.

Rallye du Maroc, Rallye des Mille Pistes, London-Sydney, Rallye Acropole, Rallye 5 x 5 Transafrica und Rallye Paris-Dakar – der CX, ob serienmäßig oder aufbereitet, sammelte Ehrenplätze und Klassensiege gegen viel stärkere Fahrzeuge. Und je länger, härter und anspruchsvoller die Veranstaltungen waren, desto mehr wirkten seine Federung und Robustheit Wunder. In seiner neuen offiziellen Dreifarbenlackierung, die von Philippe Donati, einem Schüler der berühmten Camondo-Schule, entworfen wurde, erzielte der CX bei der 9e Tour Automobile du Sénégal einen historischen Erfolg. Dreißig Fahrzeuge nahmen daran teil, darunter fünf CX 2400. Nach vier Etappen und 3.000 km in brütender Hitze überquerten am 1. November 1977 nur sieben Fahrzeuge die Ziellinie. Die fünf werksseitig gebauten CX erzielten einen legendären Fünffacherfolg und schlugen einen Peugeot 504 TI und einen Renault 16. In den Jahren 1978 und 1979 gewannen die CX auch die Tour Automobile du Sénégal.

Die Rallye Paris-Dakar brachte dem CX den Status einer Rallye-Legende ein. Im Herbst 1979 stellte die Marke Citroën, die das mediale Potenzial dieser außergewöhnlichen Veranstaltung früh erkannte, dem Organisator Thierry Sabine vier Méhari 4×4 und einen CX 2400 GTI zur Verfügung. Dieser wurde zu einem regelrechten Aushängeschild. Die Eröffnung der zweiten Rallye Paris-Dakar mit diesem Fahrzeug sorgte für einen Paukenschlag und bot zugleich die Gelegenheit, Thierry Sabine von den Qualitäten des CX auf verschiedenen Arten von schwierigem Gelände zu beeindrucken. Diese Erfahrung wurde im darauffolgenden Jahr wiederholt. Aber das Beste sollte noch kommen. 1981 beendete ein Werks-CX 2400 GTI das Rennen auf dem 16. Platz, vor vielen weitaus leistungsfähigeren Geländewagen und vor allem auf dem ersten Platz unter den Fahrzeugen mit Zweiradantrieb. Ein anderer werksgefertigter CX 2400 GTI, über den in den Medien berichtet wurde, hinterließ einen noch stärkeren Eindruck bei der Veranstaltung und in den Köpfen der Menschen. Er wurde von Citroën Belgien eingesetzt und erstmalig von Jacky Ickx, dem damaligen vierfachen Sieger der 24 Stunden von Le Mans, sowie dem Schauspieler Claude Brasseur gefahren. Nachdem sie sich an der Spitze des Feldes gut geschlagen hatten, Ehrenplätze sammelten, eine Wertungsprüfung nach der anderen und dann eine Etappe gewonnen hatten, zählten sie zu den Anwärtern auf den Sieg, als sie in Gao als Dritte ins Ziel kamen. Trotz zweier Zehn-Stunden-Strafen hielten sie durch und gaben nicht auf; mehrere Überschläge auf der vorletzten Ertappe zwangen sie allerdings zum Abbruch.

1981 schließlich, am 4. Dezember, fand im Rahmen des Großen Preises von Dubai das spektakuläre Citroën CX 2400 ‚Celebrity Race‘ statt. Für dieses besondere Rennen, das der Al Nasr Motor Sport Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten organisiert hatte, wurden 16 CX 2400 GTI der Weltelite des Motorsports anvertraut, darunter Richard Attwood, Derek Bell, Jack Brabham, John Fitzpatrick, Dan Gurney, Phil Hill, Denny Hulme, Innes Ireland, Stirling Moss, Roy Salvadori, Carroll Shelby, Patrick Tambay und John Watson. Die Show konnte beginnen: Ab der zweiten Runde fuhren die Fahrzeuge so dicht auf, dass die Karosserien aneinander scheuerten; die Schikanen und Kurven wurden weitgehend geschnitten. Die zehn Runden ähnelten einem Stock-Car-Rennen. Die Bilder der 16 rasenden CX, Stoßstange an Stoßstange, gingen um die Welt. Mit diesem „Rennen der Champions“ beendete der CX seine sportliche Karriere im Scheinwerferlicht und vor den Kameras. Er überließ seinen Platz im Rennsport dem neuen Citroën Visa und der limitierten Auflage Citroën Visa Trophée. 

AULNAY: DIE GEBURTSSTÄTTE DES CX

Das 1973 in Betrieb genommene Werk in Aulnay begann im Juni 1974 mit der Montage des CX. Zu dieser Zeit war es eines der modernsten Automobilwerke Europas. Karosseriebau, Lackierung, Polsterung und Montage wurden dort vorgenommen. Durch den Einsatz von Computern und Robotern konnten die verschiedenen Produktionsschritte weitgehend automatisiert werden, vom Punktschweißen der Karosserieteile bis hin zum Betrieb des Selbstlagerhauses, von dem die lackierten Karosserien entsprechend ihrer spezifischen Eigenschaften zum Montageband transportiert wurden. Damit entfiel die mühsame Handarbeit. Am 23. Oktober 1987 wurde der einmillionste CX produziert. Bis zu 8.000 Angestellte wurden auf dem 180 Hektar großen Gelände mit 410.000 m2 Fläche beschäftigt, bevor die Produktion des CX im Juli 1989 eingestellt wurde. Lediglich die Produktion der Kombivariante wurde im Karosseriebauunternehmen Heuliez in Cerizay fortgesetzt. 

DER CX IN DER WERBUNG

Der CX wurde in der Werbung je nach Ausführung mal nüchtern und elegant, mal dynamisch und kraftvoll, aber immer wirkungsvoll inszeniert. Die namhafte Werbeagentur RSCG unter der Leitung des renommierten Jacques Séguéla zeichnete für die Werbekampagnen verantwortlich. Für die Anzeigen, die Anfang der 80er Jahre in der Presse erschienen, wurden Prominente wie Françoise Hardy und Jacques Dutronc oder die Schauspielerin Miou-Miou engagiert, die den CX in einem besonders stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Rahmen anpriesen. Daneben umfasste die Werbung für den CX auch einige auffällige Kampagnen mit Bildern, die Jean-Paul Goude designte und auf denen Model und Schauspielerin Grace Jones zu sehen war. Für die Markteinführung des CX GTI Turbo im Oktober 1974 stand die Muse des Fotografen und Videografen im Mittelpunkt einer offensiven und provokativen Kampagne mit dem Slogan „La CX GTI Turbo, c’est démon!“ Obwohl dies aufgrund von Verkehrssicherheitsbedenken verboten wurde, wies sie in dem Werbespot auf die Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h des neuen Modells mit Turbomotor hin. Der damalige Verkehrsminister ordnete das Verbot an, verschaffte dieser denkwürdigen Kampagne damit jedoch ein begeistertes Publikum. 

DER CX IN ZAHLEN

Zwischen 1974 und 1991 wurden insgesamt rund 1.042.460 CX produziert. Diese Zahl unterteilt sich in 913.375 Limousinen, darunter 29.380 Langversionen, die von 1974 bis 1989 hergestellt wurden, und 129.085 Kombis, darunter 900 Enterprise, die von 1976 bis 1991 hergestellt wurden. 

  • Synonym für Eleganz und Aerodynamik: Der Citroën CX, der Ende August 1974 auf den Markt gekommen ist, feiert seinen 50. Geburtstag.
  • Erfolgsmodell: Innerhalb von rund 17 Jahren wurden mehr als eine Million Einheiten produziert. Der CX wurde 1975 zum Auto des Jahres gewählt und war auch das Lieblingsfahrzeug französischer Staatspräsidenten und Rallyefahrer.
  • Nachfolger:  Sein Komfort und seine vorbildliche Straßenlage finden sich heute im Citroën C5 X wieder.

    Der CX wurde 1974 als Nachfolger der DS entwickelt, die wiederum den Traction ablöste, und gilt noch heute als das große Citroën Aushängeschild der siebziger und achtziger Jahre. Wie seine beiden prestigeträchtigen Vorgänger profitiert er von zahlreichen technischen Innovationen, die ihm im Laufe seiner siebzehnjährigen Karriere außergewöhnliche Qualitäten verliehen haben und ihn auch im Jahr 2024 noch auszeichnen. Sein einzigartiges Design sorgte für eine elegante, flache und aerodynamische Ästhetik, die sofort ins Auge fiel. Der CX wurde im Sommer 1989 durch den XM abgelöst, der im Mai des Vorjahres auf den Markt kam. Seine Kombi-Versionen wurden bis zum Sommer 1991 weiter produziert. 

    CX: INBEGRIFF FÜR FORTSCHRITT

    Der CX wurde offiziell am 26. August 1974 vorgestellt, genau zwei Monate nach der Ankündigung der Fusion zwischen Automobiles Citroën und Automobiles Peugeot. Die 22 CX 2000 und CX 2200, die im Juli in Schweden der Presse vorgestellt worden waren, kehrten auf bemerkenswerte Weise nach Paris in die Citroën Verkaufsstelle in der Avenue des Champs-Elysées zurück, um an einer sechstägigen, 3.400 Kilometer langen Tour namens Raid Arctique 1974 teilzunehmen. Am Steuer saßen 22 junge Leute, die ein Jahr zuvor am Raid Afrique 1973 mit dem 2CV teilgenommen hatten.

    Der CX 2000 wurde am 28. August 1974 vorgestellt und erregte auf dem Pariser Autosalon im darauffolgenden Oktober große Aufmerksamkeit. Er war der Star des Citroën Standes und wurde sofort als innovatives Fahrzeug erkannt. Von seinen Vorgängern übernahm er den Vorderradantrieb, die hydropneumatische Federung und die Zweikreis-Hochdruck-Scheibenbremsen mit Servounterstützung. Der Newcomer wartete aber auch mit einer Reihe von originellen Innovationen auf. So war beispielsweise der quer liegende Vierzylindermotor im vorderen Überhang positioniert und nach vorne geneigt, um die Gewichtsverteilung und die Straßenlage weiter zu optimieren. Die Monocoque-Karosserie war über 16 elastische Gelenke mit einem Achsrahmen verbunden, der die Geräusche und Vibrationen der Vorder- und Hinterachse sowie des Motors und des Getriebes filterte und so den Fahrkomfort erhöhte.

    Abgesehen von der besonders aerodynamischen Linienführung, die durch den Namen CX unterstrichen wird, wurde auch das gesamte Innenraumdesign sehr detailliert ausgearbeitet. Das markanteste Merkmal war die berühmte mondförmige Instrumententafel auf dem Armaturenbrett. Auf Ergonomie und Sicherheit wurden viel Wert gelegt. Zunächst einmal waren alle für das Fahren wichtigen Bedienelemente wie Scheinwerfer, Blinker, Scheibenwischer und Hupe mit den Fingerspitzen erreichbar, ohne dass die Hände vom Lenkrad genommen werden mussten. Alle Verkleidungs- und Innenraumkomponenten hatten keine störenden Überstände, und ihre Materialien waren widerstandsfähig. Eine weitere Innovation im Jahr 1974 waren die ausziehbaren Vordersitzgurte.

    Seine zahlreichen Qualitäten blieben nicht unbemerkt und so wurde der CX am 29. Januar 1975 von der europäischen Automobilpresse zum Auto des Jahres 1975 gekürt, weit vor dem Volkswagen Golf, dem Audi 50, dem Fiat 131 und dem Volvo 200. Ab Juli 1975 erhielt der CX auch die berühmte Diravi-Servolenkung des SM. Diese neuartige Servolenkung sorgte mit ihrer geschwindigkeitsabhängigen Festigkeit für ein hervorragendes Lenkverhalten bei allen Bedingungen, ob trocken, nass oder verschneit, und bei allen Geschwindigkeiten. Zunächst als Option erhältlich, wurde sie später serienmäßig in die gesamte Baureihe aufgenommen. 

    STÄNDIGE WEITERENTWICKLUNG

    Im Laufe der Jahre hat sich der CX ständig weiterentwickelt und Innovationen und technische Lösungen hervorgebracht, die heute, ein halbes Jahrhundert später, größtenteils zur Normalität geworden sind. Dazu zählen zum Beispiel:

    – 1975: Klimaanlage, elektrische Fensterheber an allen vier Türen, zwei innenliegende Außenspiegel, Nebelschlussleuchten;

    – 1976: halbautomatisches Schaltgetriebe;

    – 1977: Benzin-Einspritzmotor, Fünf-Gang-Getriebe, elektrisches Schiebedach, Nebelscheinwerfer, transistorisierte elektronische Zündung und Leichtmetallräder;

    – 1978: Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen und automatische elektromagnetische Türschlösser;

    – 1979: elektrischer Ölmessstab am Armaturenbrett;

    – 1980: ein in den Scheibenwischer integriertes Scheibenwässerungssystem, ein Kraftstoffverbrauchssparer und ein Automatikgetriebe;

    – 1981: Niederquerschnittsreifen und Tempomat;

    – 1982: Zentralverriegelung mit Kofferraumklappe und Tankklappe;

    – 1983: Dieselmotor mit Turbolader und eine automatische Innenraumtemperaturregelung;

    – 1984: Benzin-Einspritzmotor mit Turbolader;

    – 1985: Bremsen mit Antiblockiersystem (ABS), Vereisungsdetektor, Glühbirnenanzeige, Türöffnungssignal, elektrisch beheizbare Außenspiegel mit getöntem Glas, akustisches Warnsignal bei eingeschalteter Beleuchtung, Zentralverriegelung mit Infrarot-Fernbedienung und synchronisierter Aktivierung der Innenbeleuchtung;

    – 1986: automatische Heckscheibenentfrostung;

    – 1987: Dieselmotor mit Turbolader und Luft-Luft-Wärmetauscher sowie eine codierte Wegfahrsperre. 

    WICHTIGE MODELLE

    Im Laufe seiner Karriere hat der CX eine besonders breite und reichhaltige Range mit einer großen Auswahl an Motoren hervorgebracht. Einige dieser Modelle haben einen besonders starken Eindruck hinterlassen, sowohl durch ihre Persönlichkeit als auch durch ihre Exklusivität und Exzellenz. 

    CX 2000

    Er war das erste aller CX Modelle. Auf dem Citroën Stand auf dem Pariser Autosalon an der Porte de Versailles im Oktober 1974 erregte er großes Aufsehen. Angetrieben wurde er von einem Vierzylindermotor mit 1.985 cm3, der 102 DIN PS leistete. Er wurde ab Januar 1975 vom CX 2200 und ab Juli 1976 vom CX 2400 unterstützt. Der CX 2000 verschwand im Juli 1979 mit der Einführung von CX Reflex und CX Athena, die mit einem neuen 2-Liter-Leichtmetallmotor mit obenliegender Nockenwelle ausgestattet waren. 

    CX Prestige

    Wie der Traction und die DS vor ihm, etablierte sich der CX schnell als Fahrzeug für politische Persönlichkeiten. Bürgermeister von Großstädten, Stadträte, Senatoren, Abgeordnete, Minister und weitere Politiker schätzten seine Eleganz, seinen Komfort und seine Sicherheit. Auch der Premierminister und der Präsident der Französischen Republik zählten zu seinen Fans. Citroën beschloss bald, dieser wichtigen Kundschaft besondere Aufmerksamkeit zu schenken, und stellte im Februar 1976 den CX Prestige vor. Neben einer besonders eleganten Topausstattung mit Vinyldach und Edelstahlzierleisten bot der CX Prestige mehr Platz auf den Rücksitzen, ermöglicht durch eine um 25 cm verlängerte Karosserie. Im September 1978 wurde das Platzangebot im Innenraum durch ein um vier Zentimeter erhöhtes Dach weiter verbessert. Bis zu diesem Zeitpunkt mit den leistungsstärksten Benzinmotoren ausgestattet, kam im November 1979 eine Version mit Dieselmotor auf den Markt, die CX Limousine, mit einer verbesserten CX Super-Ausstattung. 

    CX Diesel und CX Turbo Diesel

    Im Dezember 1975 bekräftigte Citroën seine Absicht, auf der Basis des CX eine vollwertige Baureihe zu entwickeln und brachte eine Dieselversion des CX 2200 auf den Markt. Von da an war der CX, sowohl in der Limousinen- als auch in der Kombi-Version, das französische Auto par excellence. Im April 1983 mit einem Turbolader ausgestattet, erreicht der CX 25 TRD Turbo 2 im März 1987 seinen Höhepunkt mit einem neuen 2.500 cm3-Motor mit 120 statt 95 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h. 

    CX Break, Familie und Business

    Das Flaggschiff der CX Baureihe, der Kombi, wurde im Januar 1976 vorgestellt. Mit einem Innenraumvolumen von 2,03 m3 bei umgeklappten Rücksitzen bot er den gleichen Komfort, die gleiche Straßenlage und die gleichen Bremseigenschaften wie die Limousine. Ab Oktober 1976 wurde eine Familienversion mit zwei Rücksitzen angeboten, die nicht weniger als acht Sitzplätze bot. Schließlich erschien im Frühjahr 1984 der CX Enterprise, die letzte und einzige kommerzielle Version des CX Kombi. Obwohl er nur über zwei Vordersitze verfügte und die hinteren Türen geschlossen waren, bot er eine Rekordlänge und ein Nutzvolumen von 2,03 m bzw. 2.172 dm3. Der CX Kombi, der mit Benzin- oder Dieselmotor erhältlich war, wurde schnell zur Benchmark. Beispielsweise Rettungswagenfahrer blieben ihm bis zum Ende seiner Produktion im Sommer 1991 treu. 

    CX GTI, CX GTI Turbo und CX GTI Turbo 2

    Es war offensichtlich, dass der CX ein würdiger Nachfolger für den DS 23 IE und seinen elektronischen Einspritzmotor sein würde. Umgesetzt wurde diese Idee im Mai 1977 mit der Einführung des CX GTI, der mit einem 2.347 cm3 großen L-Type Jetronic Benzin-Einspritzmotor ausgestattet war. Mit 128 PS und einem Fünfgang-Getriebe erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 189 km/h. Äußerlich zeichnete sich der CX GTI nicht nur durch eine spezielle Plakette aus, sondern auch durch mattschwarze Fensterrahmen, Leichtmetallräder (zunächst als Sonderausstattung erhältlich), zwei Nebelscheinwerfer und ein vorderes Luftleitblech. Im Oktober 1984 wurde die Baureihe um einen 2.500 cm3 großen Turbomotor mit 168 PS erweitert, der aus dem CX GTI einen CX GTI Turbo machte und eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h ermöglichte. Im Juli 1986 wurde das Modell schließlich in CX GTI Turbo 2 umbenannt und mit einem Luft-Luft-Wärmetauscher ausgestattet, der nicht nur die Höchstgeschwindigkeit auf 223 km/h erhöhte, sondern auch den Kraftstoffverbrauch deutlich senkte. 

    CX IM WETTBEWERB: DER MEISTER DER PISTEN

    Nur 14 Monate nach seiner Vorstellung auf dem Pariser Automobilsalon ging der CX bei seinem ersten Wettbewerb an den Start. Am 26. Dezember 1975 nahmen drei CX 2200 an der berühmten Rallye Abidjan-Nizza teil, die Thierry Sabine, damals noch ein Motorradrennfahrer, auf die Idee brachte, eine ähnliche Veranstaltung zwischen Paris und Dakar zu organisieren. Nach 9.246 km Pisten, Schlamm, Bodenwellen und Steinen überwanden die drei Citroën alle Herausforderungen und erreichten das Ziel auf den Plätzen 4e , 5e und 6e in der Kategorie Zweiradantrieb. Von dem Zeitpunkt an wurden Afrika und Langstreckenveranstaltungen zum bevorzugten Terrain des CX. Dank seiner Robustheit und der hydropneumatischen Federung konnte er eine Reihe von Erfolgen verbuchen.

    Rallye du Maroc, Rallye des Mille Pistes, London-Sydney, Rallye Acropole, Rallye 5 x 5 Transafrica und Rallye Paris-Dakar – der CX, ob serienmäßig oder aufbereitet, sammelte Ehrenplätze und Klassensiege gegen viel stärkere Fahrzeuge. Und je länger, härter und anspruchsvoller die Veranstaltungen waren, desto mehr wirkten seine Federung und Robustheit Wunder. In seiner neuen offiziellen Dreifarbenlackierung, die von Philippe Donati, einem Schüler der berühmten Camondo-Schule, entworfen wurde, erzielte der CX bei der 9e Tour Automobile du Sénégal einen historischen Erfolg. Dreißig Fahrzeuge nahmen daran teil, darunter fünf CX 2400. Nach vier Etappen und 3.000 km in brütender Hitze überquerten am 1. November 1977 nur sieben Fahrzeuge die Ziellinie. Die fünf werksseitig gebauten CX erzielten einen legendären Fünffacherfolg und schlugen einen Peugeot 504 TI und einen Renault 16. In den Jahren 1978 und 1979 gewannen die CX auch die Tour Automobile du Sénégal.

    Die Rallye Paris-Dakar brachte dem CX den Status einer Rallye-Legende ein. Im Herbst 1979 stellte die Marke Citroën, die das mediale Potenzial dieser außergewöhnlichen Veranstaltung früh erkannte, dem Organisator Thierry Sabine vier Méhari 4×4 und einen CX 2400 GTI zur Verfügung. Dieser wurde zu einem regelrechten Aushängeschild. Die Eröffnung der zweiten Rallye Paris-Dakar mit diesem Fahrzeug sorgte für einen Paukenschlag und bot zugleich die Gelegenheit, Thierry Sabine von den Qualitäten des CX auf verschiedenen Arten von schwierigem Gelände zu beeindrucken. Diese Erfahrung wurde im darauffolgenden Jahr wiederholt. Aber das Beste sollte noch kommen. 1981 beendete ein Werks-CX 2400 GTI das Rennen auf dem 16. Platz, vor vielen weitaus leistungsfähigeren Geländewagen und vor allem auf dem ersten Platz unter den Fahrzeugen mit Zweiradantrieb. Ein anderer werksgefertigter CX 2400 GTI, über den in den Medien berichtet wurde, hinterließ einen noch stärkeren Eindruck bei der Veranstaltung und in den Köpfen der Menschen. Er wurde von Citroën Belgien eingesetzt und erstmalig von Jacky Ickx, dem damaligen vierfachen Sieger der 24 Stunden von Le Mans, sowie dem Schauspieler Claude Brasseur gefahren. Nachdem sie sich an der Spitze des Feldes gut geschlagen hatten, Ehrenplätze sammelten, eine Wertungsprüfung nach der anderen und dann eine Etappe gewonnen hatten, zählten sie zu den Anwärtern auf den Sieg, als sie in Gao als Dritte ins Ziel kamen. Trotz zweier Zehn-Stunden-Strafen hielten sie durch und gaben nicht auf; mehrere Überschläge auf der vorletzten Ertappe zwangen sie allerdings zum Abbruch.

    1981 schließlich, am 4. Dezember, fand im Rahmen des Großen Preises von Dubai das spektakuläre Citroën CX 2400 ‚Celebrity Race‘ statt. Für dieses besondere Rennen, das der Al Nasr Motor Sport Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten organisiert hatte, wurden 16 CX 2400 GTI der Weltelite des Motorsports anvertraut, darunter Richard Attwood, Derek Bell, Jack Brabham, John Fitzpatrick, Dan Gurney, Phil Hill, Denny Hulme, Innes Ireland, Stirling Moss, Roy Salvadori, Carroll Shelby, Patrick Tambay und John Watson. Die Show konnte beginnen: Ab der zweiten Runde fuhren die Fahrzeuge so dicht auf, dass die Karosserien aneinander scheuerten; die Schikanen und Kurven wurden weitgehend geschnitten. Die zehn Runden ähnelten einem Stock-Car-Rennen. Die Bilder der 16 rasenden CX, Stoßstange an Stoßstange, gingen um die Welt. Mit diesem „Rennen der Champions“ beendete der CX seine sportliche Karriere im Scheinwerferlicht und vor den Kameras. Er überließ seinen Platz im Rennsport dem neuen Citroën Visa und der limitierten Auflage Citroën Visa Trophée. 

    AULNAY: DIE GEBURTSSTÄTTE DES CX

    Das 1973 in Betrieb genommene Werk in Aulnay begann im Juni 1974 mit der Montage des CX. Zu dieser Zeit war es eines der modernsten Automobilwerke Europas. Karosseriebau, Lackierung, Polsterung und Montage wurden dort vorgenommen. Durch den Einsatz von Computern und Robotern konnten die verschiedenen Produktionsschritte weitgehend automatisiert werden, vom Punktschweißen der Karosserieteile bis hin zum Betrieb des Selbstlagerhauses, von dem die lackierten Karosserien entsprechend ihrer spezifischen Eigenschaften zum Montageband transportiert wurden. Damit entfiel die mühsame Handarbeit. Am 23. Oktober 1987 wurde der einmillionste CX produziert. Bis zu 8.000 Angestellte wurden auf dem 180 Hektar großen Gelände mit 410.000 m2 Fläche beschäftigt, bevor die Produktion des CX im Juli 1989 eingestellt wurde. Lediglich die Produktion der Kombivariante wurde im Karosseriebauunternehmen Heuliez in Cerizay fortgesetzt. 

    DER CX IN DER WERBUNG

    Der CX wurde in der Werbung je nach Ausführung mal nüchtern und elegant, mal dynamisch und kraftvoll, aber immer wirkungsvoll inszeniert. Die namhafte Werbeagentur RSCG unter der Leitung des renommierten Jacques Séguéla zeichnete für die Werbekampagnen verantwortlich. Für die Anzeigen, die Anfang der 80er Jahre in der Presse erschienen, wurden Prominente wie Françoise Hardy und Jacques Dutronc oder die Schauspielerin Miou-Miou engagiert, die den CX in einem besonders stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Rahmen anpriesen. Daneben umfasste die Werbung für den CX auch einige auffällige Kampagnen mit Bildern, die Jean-Paul Goude designte und auf denen Model und Schauspielerin Grace Jones zu sehen war. Für die Markteinführung des CX GTI Turbo im Oktober 1974 stand die Muse des Fotografen und Videografen im Mittelpunkt einer offensiven und provokativen Kampagne mit dem Slogan „La CX GTI Turbo, c’est démon!“ Obwohl dies aufgrund von Verkehrssicherheitsbedenken verboten wurde, wies sie in dem Werbespot auf die Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h des neuen Modells mit Turbomotor hin. Der damalige Verkehrsminister ordnete das Verbot an, verschaffte dieser denkwürdigen Kampagne damit jedoch ein begeistertes Publikum. 

    DER CX IN ZAHLEN

    Zwischen 1974 und 1991 wurden insgesamt rund 1.042.460 CX produziert. Diese Zahl unterteilt sich in 913.375 Limousinen, darunter 29.380 Langversionen, die von 1974 bis 1989 hergestellt wurden, und 129.085 Kombis, darunter 900 Enterprise, die von 1976 bis 1991 hergestellt wurden.